Wieder einmal ist das Klassentreffen der Coworking-Enthusiasten ausgeklungen. Wie immer großartig organisiert und mit Liebe zum Detail umgesetzt. Vielen Dank an die Organisatoren!
Tag 1
Harald, Anna und ich (Frauke) waren dieses Jahr dabei. Der Kontrast zum Wetter hätte nicht besser passen können: Draußen windig, nass und kalt. Drinnen warm, vertraut und kuschelig.
Direkt vom Bahnhof Wuppertal aus machten wir uns auf den Weg nach Utopiastadt in Wuppertal. Während sich Harald als Mitglied und Mitgründer der German Coworking Federation direkt auf den Weg in die Vorstandssitzung machte, genoss ich eine Führung durch Utopiastadt.
Die Mitarbeiter und Verantwortlichen von Utopiastadt nennen das Projekt: „Ein andauernder Gesellschaftskongress mit Ambitionen und Wirkung“. Sehr treffend, wie ich nach persönlichen Eindrücken, sowie den Ausführungen der Mitarbeiter des Projektes, bemerken kann.
Utopiastadt ist ein beeindruckendes Projekt, das vom Gemeinsinn der Menschen gestaltet wird und sich immer weiterentwickelt. Der Gedanke, dass sich Räume inhaltlich und strukturell den Menschen anpassen und – nicht umgekehrt – Menschen sich in einen vordefinierten Raum eingliedern, hat mich noch lange begleitet. Eine schöne Parallele zur Arbeitswelt: Auch hier stellen sich mehr Menschen in den letzten Jahren die Frage, ob sie sich an ein be-herrschendes Arbeitssystem anpassen sollen – bzw. ihre eigenen Vorstellungen von Leben und Arbeiten – gestalten wollen. Dieser Gedanke trug sich bei mir über die gesamte Konferenz fort.
Am Abend folgten nach der Begrüßung durch die GCF noch Vorträge von Maria Herrmann (Theologin) und Jens Kummermehr (Psychologe) die das Thema Resilienz in Krisenzeiten re – work – co – silienz!) durch ihre verschiedenen Sichtweisen bereicherten – und auch sehr sinnstiftend waren.
Der Abend klang mit Gesprächen und Begegnungen aus. Der folgende Tag stand im Zeichen des Barcamps und fand in Solingen im Gründer- & Technologiezentrum statt. Eine sehr charmante Location.
Tag 2
Nach einem leckeren Frühstück vor Ort, begann das Barcamp mit einer Vielzahl von vorgeschlagenen Sessions. Leider konnte ich nicht an allen Sessions teilnehmen. Wer sich eine Übersicht verschaffen möchte, findet sie hier:
https://padlet.com/dsraya/barcamp-cowork-2023-m32l9fh7d930wqyg
Ich selbst nahm an den Sessions „Wie wollen wir im Alter leben und NICHT leben?“ teil. Gefühlt eine gelungene Fortsetzung der Frage: „Wie kann ich meine Lebens und Arbeitsumgebung an meine Bedürfnisse anpassen?“, die sich schon zu Beginn gestellt hatte.
Wir haben einiges zusammengetragen an Ideen und Wünschen – aber auch über Befürchtungen haben wir gesprochen, z.B. wie es im Worst-Case-Szenario laufen könnte.
Die anschließende Session hat sich dann gleich eingefügt. Beate Mader trug mit ihrem Analysekompass dazu bei, uns ein klareres Bild davon zu schaffen, wo wir thematisch stehen, und was zur Umsetzung erforderlich ist. Vielen Dank, Beate!
Weiterhin besuchte ich noch Sessions zu den Themen:
- Kunst & Coworking + Coworking Plus (Herstellen, Produzieren, Ausstellen & Verkaufen) von Judith & Sabeth vom coroom-kiel.de
- Kollaboratives Arbeiten und Vernetzung via App von https://www.coapp.io
- Und letztendlich noch als Sahnehäppchen eine Session zum Thema Handy-Fotografie & Bildbearbeitung von der Fotografin Christiane Kösler aus Esslingen. Die Fülle der Tipps und Tools hat mich begeistert – und andere auch.
Am Abend fand dann wieder das große Coworking-Quiz um die goldene Kuh statt. Diesmal war ich sogar in der Gewinner:innen-Gruppe, die Kuh allerdings hat sich sofort am nächsten Tag auf den Weg nach Malle gemacht, wo sie bei Doris Schuppe im Rayaworx eine wunderschöne Zeit verbringen wird. Da bin ich mir sicher.
Die Lustbarkeiten mündeten schließlich noch in eine Party, auf der auch ausgelassen getanzt wurde. Die schönste Art der Kommunikation!
Tag 3
Die Nacht war kurz. Am darauffolgenden Tag war es schon wieder vorbei. Fast. Einen Vortrag von Andreas Schulz zum Thema Krisenintervention gab es noch. Am Schluss noch ein Highlight, das mir besonders gut gefallen hat: Der IDEAWalk:
In der wunderschönen alten Maschinenhalle waren leere Plakate verteilt. Zu den diesjährigen Themen der Cowork, nämlich “No Work today !?” – Coworking in Zeiten von Krisen und Veränderungen gab es viele tolle Ideen und die Plakate füllten sich mit den Anregungen der Coworker:innen. So aufgeladen mit neuer Energie und Tatendrang verließen wir dann auch wieder die Cowork bis zum nächsten Jahr. Wo die dann stattfindet ist noch nicht enthüllt. Es bleibt also spannend!
Einen Dank alle, die dieses Event gefördert, gesponsert, aktiviert und organisiert haben! Es war eine tolle Zeit.
KI-frei geschrieben 😉