#coworking25
2010 war ein Wendepunkt für mich. Ich hatte genug von meinem Home-Office, das die Grenzen zwischen Arbeit und Familie verschwimmen ließ. Also begann ich online nach Alternativen zu suchen und stieß auf eine Webseite, die ein völlig neues Konzept vorstellte: Coworking. Ohne zu wissen, was das genau bedeutete, fühlte ich mich sofort angesprochen – die Idee, nicht nur einen Arbeitsplatz zu haben, sondern Teil einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu sein, war verlockend.
Im Coworking0711 angekommen, wurde ich Teil einer lebendigen Gemeinschaft. Ich lernte nicht nur praktische Tipps von erfahrenen Selbstständigen, sondern auch die Bedeutung des Austauschs und der Gemeinschaft. Die Atmosphäre dort war aufgeladen mit Kreativität und Inspiration. Neue Themen und interessante Persönlichkeiten brachten ständig frischen Wind, und bald entstanden nicht nur berufliche Kontakte, sondern auch tiefe Freundschaften. Meine Begeisterung für das Thema Coworking und meine Fähigkeit, gut mit Menschen umzugehen, schufen die Voraussetzung dafür, dass ich mich in den folgenden Jahren und Monaten ganz natürlich die Rolle der Community-Managerin ausfüllte.
Als Community-Managerin konnte ich meine neu entdeckten Fähigkeiten voll entfalten. Ich organisierte Veranstaltungen, unterstützte die Community und lernte sogar, systemische Coaching-Methoden anzuwenden. Diese Erfahrung bestärkte mich darin, dass Coworking nicht nur eine tolle Möglichkeit ist, zu arbeiten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur persönlichen und beruflichen Entwicklung leistet.
Auch heute noch schätze ich die Gespräche und die Inspiration, die ich im Coworking0711 finde. Es ist ein Ort, an dem man sich gegenseitig inspiriert, neue Ideen entwickelt und gemeinsam wächst. Und es erfüllt mich mit Freude, andere dazu zu ermutigen, sich auszutauschen und zusammen etwas Großes zu schaffen. In gewisser Weise sehe ich mich im Coworking0711 sogar als eine Art Entwicklungshelferin.
Zusammengefasst: Die Zeit im Coworking0711 macht mir unglaublich viel Spaß und ich bin dankbar für die Erfahrungen und Begegnungen, die ich dort gemacht habe.
Zusammen gefasst:
- Mein „Aha-Erlebnis“ im Coworking war definitiv Liebe auf den ersten Blick. Als ich zum ersten Mal einen Coworking-Space besuchte, spürte ich sofort die offene Atmosphäre und die Möglichkeit, mich mit Gleichgesinnten zu verbinden und voneinander zu lernen.
- Die bedeutendste Veränderung, die ich in der Coworking-Szene in den letzten 25 Jahren beobachtet habe, ist die rasante Expansion und Diversifizierung der Coworking-Spaces. Früher waren sie oft auf bestimmte Branchen oder Städte beschränkt, heute gibt es sie in vielen verschiedenen Formen und Größen, die sich an verschiedene Bedürfnisse und Arbeitsweisen anpassen.
- Als Coworking-Host und Community-Manager:in stand ich vor verschiedenen Herausforderungen, darunter die Schaffung einer ausgewogenen und unterstützenden Gemeinschaft, die Bewältigung von Konflikten und die Anpassung an sich ändernde Arbeitsweisen und Technologien. Ich habe diese Herausforderungen gemeistert, indem ich auf Offenheit, Kommunikation und Flexibilität setzte und eine Atmosphäre schuf, in der sich die Mitglieder gegenseitig unterstützen und inspirieren können.
- Eine persönliche Geschichte, die die positive Energie der Coworking-Community zeigt, ist die Zeit, als ich in einer schwierigen persönlichen Situation war und von den Coworkern unterstützt wurde. Sie halfen mir nicht nur beruflich, sondern auch persönlich und zeigten mir die wahre Bedeutung von Gemeinschaft und Solidarität.
- Was mich am meisten an der Zukunft des Coworking begeistert, ist die Möglichkeit, weiterhin eine inspirierende und unterstützende Umgebung für Selbstständige und Kreative zu schaffen, in der sie sich entfalten und wachsen können. Meine Hoffnung ist, dass Coworking weiterhin ein Ort des Austauschs, der Zusammenarbeit und des persönlichen Wachstums bleibt und noch mehr Menschen die Vorteile dieser Arbeitsweise entdecken.
Aus diesem Grund und aus vielen anderen Gründen wünsche ich mir, dass Coworking sich weiterentwickelt und konsequent seinen Werten treu bleibt, während es sich flexibel den Herausforderungen der Arbeitswelt und den Bedürfnissen einer sich wandelnden Gesellschaft anpasst.
Für mich ist Coworking nicht nur eine großartige Möglichkeit meine Werte zu leben, sondern als Anhängerin der Adlerianischen Philosophie liegt mir die Förderung des Gemeinschaftsgefühls in unserer Gesellschaft besonders am Herzen. Ich glaube fest daran, dass wir mehr davon brauchen, und ich hoffe, dass viele Menschen erkennen können, wie wichtig ein starkes Gemeinschaftsgefühl für ihr persönliches und berufliches Wachstum ist.
Hier noch ein kleiner Impuls:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/psychoanalytiker-alfred-adler-mit-gemeinschaftsgefuehl-100.html
Hier geht es zum Originalbeitrag der Blogparade : 25-Jahre Coworking #coworking25