DAS GEHEIMNIS DER STILLE: DIE KUNST VON TORSTEN ZENTGRAF
Am Sonntag, den 29. Oktober, war es soweit: Zu aller Freude fand im Coworking0711 die Vernissage von Torsten Zentgraf statt. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung von Frauke Rahlfs und Harald Amelung vom Coworking0711, stellte der Künstler seine Werke den Besucher:innen vor.
Die Inspiration für seine Werke findet der Künstler, Torsten Zentgraf, in spontanen Ideen des Alltags, der Literatur, Filmen und seinen zahlreichen Skizzen. Auch schöpft er aus seinem Leben und der Natur. In seinen Werken tauchen immer wieder Formen und Körper auf, die sich verändern. Fasziniert von der Symmetrie der Objekte drückt der Künstler gleichzeitig seine Ambivalenz aus. Das macht seine Werke lebendig und deutet Geschichten an, die sich bei längerer Betrachtung entwickeln.
Wir vom Coworking0711 waren begeistert. Zahlreiche interessierte Kunstliebhaber:innen kamen, um die Werke des Künstlers zu sehen. Vielfältige Eindrücke erwarteten die Gäste. Es war für jeden Geschmack etwas dabei.
Wer den Termin am 29. Oktober ’23 verpasst hat, kann gerne während der Öffnungszeiten noch bei uns in S-West vorbeischauen. Die Ausstellung wird mindestens bis Ende Januar 2024 zu besichtigen sein.
Menschen sind soziale Wesen. Die Vorstellung, dass Menschen von Natur aus soziale Wesen sind, ist eine weitverbreitete und grundlegende Annahme in der Psychologie, Soziologie und Anthropologie. Sie basiert auf der Beobachtung, dass die menschliche Spezies im Vergleich zu anderen Tieren eine bemerkenswerte Fähigkeit zur sozialen Interaktion und Kooperation aufweist.
Die Bedeutung von Gemeinschaft
Teil einer Gemeinschaft zu sein, ist Teil des menschlichen Wesens. Aber warum ist das so? Stellt sich zuerst die Frage: Was ist überhaupt Gemeinschaft? Laut Wikipedia ist eine Gemeinschaft eine soziale Gruppe, die als ursprünglichste Form des Zusammenlebens gilt. Friedrich Engels formte den Begriff „Urgemeinschaft“ und meinte damit das Zusammenleben von Menschen in vorgeschichtlicher Zeit.
Wichtige Merkmale der Urgemeinschaft:
Gemeinschaftliche Ressourcennutzung: Die Menschen teilten sich in der Urgesellschaft die Ressourcen und stellten gemeinschaftlich ihre Güter her.
Egalitarismus: Es herrschte relative Gleichheit zwischen den Mitgliedern der Urgemeinschaft. Es gab keine ausgeprägten Klassenunterschiede oder eine Hierarchie.
Gemeinsame Arbeit: Die Menschen arbeiteten gemeinsam, um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen. Es gab keine ausgeprägte Arbeitsteilung.
Fehlen von Geld und Märkten: Der Austausch von Gütern erfolgte auf informelle Art und Weise zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft.
Es handelt sich also um die grundlegende Art des Zusammenlebens in der Menschheitsgeschichte. Die Vorstellung von Gemeinschaft als eine grundlegende Art des Zusammenlebens in der Menschheitsgeschichte ist gut begründet. Gemeinschaftliche Lebensweisen waren und sind für Menschen von entscheidender Bedeutung und reichen weit zurück in die menschliche Evolution.
Warum ist Gemeinschaft ein Wert?
Wenn wir in der Menschheitsgeschichte zurückblicken und uns anschauen, wie Menschen und Gemeinschaft schon immer funktioniert haben, wird im wissenschaftlichen Kontext festgestellt: Wer nicht Teil einer Gruppe war, sei es durch Ausstoßung oder freiwillig, hatte es schwer mit dem Überleben. Für den einzelnen Menschen ohne eine Gruppe, die ihn beschützt, gemeinschaftlich jagt, Kleidung anfertigt oder Essen zubereitet, war der Mensch zum Tode verurteilt – er war ohne Schutz den Gefahren der Wildnis ausgeliefert.
Doch was hat das mit uns heute zu tun?
Fast alles ist noch immer aktuell. In Deutschland sind wir in Bezug auf die grundlegenden physischen Bedürfnisse gut aufgestellt: Wir haben genug zu essen, keinen Krieg und ein Dach über dem Kopf. Dennoch betrifft das Bedürfnis nach Gemeinschaft oder der Mangel daran alle Ebenen menschlicher Bedürfnisse. Menschen mit Existenzängsten können ein Lied davon singen. Die Panik, aus einer Gruppe ausgestoßen zu werden, ist mindestens genauso existenziell wie in der Urzeit. Das liegt daran, dass unser Gehirn sich seit der Vorzeit nicht weiterentwickelt hat. Das Gehirnareal, das in Reaktion auf soziale Ausgrenzung oder das Gefühl des Ausgestoßenseins aktiviert wird, ist der anteriore cinguläre Cortex (ACC). Der ACC ist ein Teil des Gehirns, der sich im Bereich des Stirnlappens befindet. Er ist bekannt für seine Rolle bei der Verarbeitung von emotionalen und körperlichen Schmerzen sowie bei der Regulation von Konflikten und negativen Emotionen.
Alfred Adler und das Gemeinschaftsgefühl
Gemeinschaftsgefühl ist, »mit den Augen eines anderen zu sehen, mit den Ohren eines anderen zu hören, mit dem Herzen eines anderen zu fühlen.“
Alfred Adler, Psychotherapie und Erziehung, Band 1, (1928)
Einer, der die Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls als Grundwert für den Menschen erkannt hat, war der österreichische Arzt und Psychiater Alfred Adler. Alfred Adler kann neben Viktor Frankl und Jacob Levy Moreno als einer der Vorläufer der humanistischen Psychologie betrachtet werden. Adler betonte die Bedeutung von Gemeinschaftsgefühl und sozialen Interessen in der menschlichen Psyche. Er glaubte, dass Menschen von Natur aus soziale Wesen sind und dass soziale Beziehungen und die Teilnahme an der Gesellschaft wesentlich für die psychische Gesundheit sind. Alfred Adler formulierte mehrere Annahmen über die Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls für den Menschen.
Gemeinschaft als Lebensziel:
Adler argumentierte, dass das Gemeinschaftsgefühl ein grundlegendes Lebensziel für Menschen ist. Er glaubte, dass Individuen danach streben, in sozialen Beziehungen integriert zu sein und einen Platz in der Gemeinschaft zu finden.
Kompensation und Minderwertigkeitsgefühl:
Adler führte das Konzept des Minderwertigkeitsgefühls ein, das entsteht, wenn Menschen das Gefühl haben, in sozialen Vergleichen oder im Vergleich zu anderen Minderwertigkeitsgefühle zu haben. Das Streben nach Gemeinschaft und Anerkennung kann als eine Form der Kompensation für dieses Minderwertigkeitsgefühl dienen.
Soziale Interaktion und Individualpsychologie:
Adler betonte, dass die Individualpsychologie die Bedeutung sozialer Interaktionen und Beziehungen bei der Entwicklung der Persönlichkeit hervorhebt. Er glaubte, dass individuelle Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale stark von sozialen Faktoren beeinflusst werden.
Gemeinschaft als Quelle der Stärke:
Adler betonte, dass Menschen in der Gemeinschaft Stärke und Unterstützung finden können. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft kann dazu beitragen, psychische Probleme zu überwinden und das Selbstwertgefühl zu stärken.
Gemeinschaft als soziales Interesse:
Adler entwickelte das Konzept der „sozialen Interessen“, das sich auf die Fähigkeit eines Individuums bezieht, die Bedürfnisse und Interessen anderer Menschen zu verstehen und sich in sozialen Beziehungen für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen.
Adler betonte also die Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls und der sozialen Beziehungen in der menschlichen Entwicklung und psychischen Gesundheit. Er sah das Streben nach sozialer Integration und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Empathie als wesentliche Aspekte der menschlichen Natur an. Adler’s Theorien haben einen nachhaltigen Einfluss auf die Psychologie und die Betrachtung des Gemeinschaftsgefühls hinterlassen.
Und jetzt?
Was sagt die Wissenschaft heute zum Wert der Gemeinschaft?
„Der Mensch kann seine Potenziale nur in Gemeinschaft mit anderen entfalten. Dafür müssten sich diese aber als Subjekte begegnen. Und das ist nur in nicht-hierarchischen Strukturen möglich.“
Heutzutage ist die Wissenschaft sich einig, dass Gemeinschaft ein wichtiges Element psychischer und physischer Gesundheit darstellt. So hat es sich Gerald Hüther zur Aufgabe gemacht, aus wissenschaftlicher Sicht eine neue Form des Miteinanders zu leben und zu gestalten. Laut dem Hirnforscher Manfred Spitzer kann Einsamkeit sogar zum Tod führen und ist schlimmer als Rauchen.
„Denn wer einsam ist, erkrankt häufiger als andere an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Depressionen und Demenz – zu diesem Ergebnis kommen zahlreiche wissenschaftliche Studien.“
Die Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls in Coworking-Spaces
Aber was bedeutet das Gemeinschaftsgefühl für die Gemeinschaft in einem Coworking-Space? Hier spielt es eine entscheidende Rolle:
Kollaboration und Netzwerken: In einem Coworking-Space arbeiten Menschen aus verschiedenen Branchen und Hintergründen zusammen. Ein starkes Gemeinschaftsgefühl fördert die Zusammenarbeit, den Informationsaustausch und das Netzwerken. Mitglieder können voneinander lernen, Ideen austauschen und potenzielle Geschäftspartner oder Kunden kennenlernen.
Unterstützung und Solidarität: Coworking-Gemeinschaften bieten oft eine unterstützende Umgebung, in der Mitglieder sich gegenseitig ermutigen und unterstützen können. Das Gemeinschaftsgefühl kann sich in der Bereitschaft zeigen, Wissen zu teilen, Hilfe anzubieten und gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen.
Soziale Interaktion und soziale Bindungen: Coworking-Spaces fördern die soziale Interaktion, was zu starken sozialen Bindungen zwischen den Mitgliedern führen kann. Diese sozialen Bindungen können nicht nur berufliche Vorteile bieten, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigern.
Kulturelle Vielfalt und Integration: Coworking-Spaces sind oft vielfältige Umgebungen, in denen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Hintergründe aufeinandertreffen. Ein starkes Gemeinschaftsgefühl kann dazu beitragen, eine integrative und inklusive Kultur zu fördern, in der Vielfalt geschätzt wird.
Gemeinschaftsveranstaltungen und Aktivitäten: Viele Coworking-Spaces organisieren gemeinschaftliche Veranstaltungen, Workshops und Aktivitäten. Diese fördern das Gemeinschaftsgefühl, indem sie Mitglieder zusammenbringen und Gelegenheiten für den Austausch schaffen.
Motivation und Produktivität: Das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein, kann die Motivation und Produktivität steigern. Die Mitglieder fühlen sich verantwortlich gegenüber ihrer Gemeinschaft und sind motiviert, ihr Bestes zu geben.
Fazit: Gemeinschaft als Eckpfeiler des menschlichen Wohlbefindens
In diesem Artikel habe ich die fundamentale Bedeutung von Gemeinschaft für das menschliche Dasein beleuchtet. Schon in prähistorischer Zeit war Gemeinschaft essentiell für das Überleben und die Sicherheit des Einzelnen. Heute, in einer modernen Welt, die von physischer Fülle geprägt ist, bleibt die Sehnsucht nach Gemeinschaft und Zugehörigkeit ebenso relevant wie in der Urzeit. Die Neurowissenschaft bestätigt, dass soziale Isolation und Ausgrenzung immer noch schmerzhafte Folgen haben können.
Alfred Adler, ein Pionier der Psychologie, erkannte die Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls und der sozialen Bindungen im menschlichen Leben. Seine Theorien betonten, wie stark soziale Interaktionen und das Streben nach Gemeinschaft die menschliche Psyche beeinflussen.
In Coworking-Spaces sehen wir diese Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls in Aktion. Diese Arbeitsumgebungen fördern Zusammenarbeit, Unterstützung und soziale Interaktion, was nicht nur die Produktivität, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden der Mitglieder steigert.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich einig: Gemeinschaft ist ein Schlüssel zum Glück und zur Gesundheit. Gerald Hüther und andere Forscher haben dies eindrucksvoll unterstrichen. In einer Welt, die zunehmend von Technologie geprägt ist, erinnert uns die Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls daran, dass wir letztendlich soziale Wesen sind, die nach Verbindung und Zusammenarbeit streben.
Es bleibt eine wichtige Aufgabe, dieses Gemeinschaftsgefühl zu kultivieren und in unseren modernen Lebensstilen zu integrieren, sei es in Coworking-Spaces oder in anderen sozialen Kontexten. Denn die Realität ist klar: Gemeinschaft ist nicht nur eine historische Notwendigkeit, sondern auch eine zeitlose Quelle des menschlichen Wohlbefindens.
Ein Blick auf die grundlegenden Werte im Coworking0711 – heute Offenheit
Als wir im Jahr 2010 unseren Coworkingspace in Stuttgart eröffneten, waren wir weit und breit die Ersten im Ländle, die diese neue Arbeitsform leben wollten. Ähnlich wie viele andere Bewegungen der modernen Zeit kam auch die Coworking-Bewegung zu uns über den großen Teich geschwappt, um unsere Arbeitswelt menschlicher zu gestalten und die Herausforderungen der neuen Arbeitswelt gemeinsam anzugehen.
Der Markt hat sich seitdem drastisch verändert: Coworking-Spaces sprießen wie Pilze aus dem Boden, zumindest dem Namen nach. Gelegentlich erreichen uns Anfragen von Immobilienunternehmern, die Ideen suchen, wie aus stillgelegten Großraumbüros lebendige Coworking-Spaces werden könnten. Online können wir stilvoll eingerichtete Arbeitsumgebungen besichtigen, die Ausstattung und Lage perfekt auf die Bedürfnisse eines modernen Büroarbeitsplatzes zuschneiden.
Ist Coworking also nur eine moderne Form der Bürogemeinschaft?
Die Antwort lautet: Jein.
Ein gut ausgestattetes Büro mit WLAN, Drucker, und Kaffeemaschine (Free Coffee ist obligatorisch) ist genauso Teil der Ausstattung wie ergonomische Sitzgelegenheiten und repräsentative Besprechungsräume für Meetings und Veranstaltungen jeglicher Art.
Doch Hand aufs Herz, wer würde nicht gerne einen Arbeitsplatz haben, an dem Menschen nicht nur selbstbestimmt arbeiten können, sondern auch die Möglichkeit, sich auszutauschen, gemeinsam zu feiern, Freud und Leid miteinander zu teilen? Ein Ort, an dem man nicht nur über Erfolge spricht, sondern auch über Herausforderungen und Rückschläge offen sprechen kann. Aber das ist noch nicht alles – Coworking bietet auch die Gelegenheit, Neues zu lernen, sich zu vernetzen, vielleicht sogar auf neue Geschäftsideen zu stoßen und kreative Synergien zu schaffen. Kurz gesagt, ein Ort, an dem man Teil einer Gemeinschaft sein kann.
Und genau das bietet Coworking – und noch so viel mehr. Hier geht es nicht nur um einen Ort zum Arbeiten, sondern um eine lebendige Gemeinschaft, die auf gemeinsamen Werten basiert. Coworking ist nicht nur ein Trend, sondern eine Bewegung, die auf Werten beruht.
Die Idee Coworking
Ebenbürtige Strukturen
Eine grundlegende Idee hinter Coworking ist es, Menschen in einer Umgebung zu vereinen, in der sie sich auf Augenhöhe begegnen können, ohne hierarchische Strukturen. Hier geht es nicht darum, wer über wem steht, sondern darum, wie wir uns gegenseitig unterstützen können. Es ist eine Umgebung, in der Teamarbeit und Zusammenarbeit über formale Ränge hinweg gefördert werden, wo Ideen fließen und Diskussionen auf gleicher Ebene stattfinden.
Raum für Austausch und Ideen und Menschen
Die Idee hinter Coworking schafft einen Raum, in dem Menschen aus verschiedenen Bereichen und Erfahrungsstufen zusammenkommen können, um voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen. Hier können Einsteiger von den Erfahrungen derjenigen profitieren, die schon länger dabei sind, und etablierte Fachleute können frische Perspektiven von Neulingen erhalten.
Innovation und Kreativität
All dies wird durch Werte ermöglicht. Werte wie Offenheit, Respekt, gegenseitige Unterstützung und das Streben nach Innovation bilden das Rückgrat jeder erfolgreichen Coworking-Gemeinschaft. Diese Werte schaffen eine Umgebung, in der Menschen ihre Ideen teilen können, ohne Angst vor Kritik zu haben, in der sie sich vernetzen können, ohne auf Grenzen zu stoßen, und in der sie kreativ sein können, ohne sich eingeengt zu fühlen.
Gemeinschaft
Es wäre also wunderbar, einen Arbeitsplatz zu haben, der weit mehr ist als nur ein Ort zum Arbeiten. Ein Ort, der eine lebendige, inspirierende Gemeinschaft hervorbringt und Raum für persönliches und berufliches Wachstum bietet. Und genau das macht Coworking möglich – durch die starken Werte, die diese Bewegung antreiben, und die Idee, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen können, um gemeinsam das zu erreichen, was zuvor undenkbar schien.
Was jedoch einen Coworking-Space wirklich lebendig macht, richtet sich nach den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer, auch Coworker genannt, und den damit verbundenen Werten.
Diese Werte sind nicht in Stein gemeißelt, sondern entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter, entsprechend der Bedürfnisse der Coworkerinnen und Coworker.
Dennoch gibt es fünf Grundwerte, die eng mit der Coworking-Bewegung verbunden sind – und die ich hier vorstellen möchte: Offenheit, Gemeinschaft, Zugänglichkeit, Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit
Heute: Offenheit
„Offenheit ist die Fähigkeit, den Reichtum im Anderen zu erkennen.“
Rainer Maria Rilke
Offenheit in der Kommunikation
Frei nach Marshall B. Rosenberg, dem Begründer der gewaltfreien Kommunikation (GfK), bedeutet Offenheit, sich ehrlich und authentisch auszudrücken, ohne Bewertungen oder Vorwürfe. Es geht darum, unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse klar zu kommunizieren, ohne die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu übersehen. Offenheit erfordert Mut, sich verletzlich zu zeigen und sich auf eine ehrliche und respektvolle Art und Weise auszudrücken, die zur Schaffung von Verbindung und Verständnis führt. Durch offene Kommunikation können wir Barrieren abbauen, Konflikte reduzieren und echte Empathie in unseren Beziehungen fördern.“
Offenheit im Coworking-Umfeld
Im Coworking-Umfeld bedeutet Offenheit, eine Umgebung zu schaffen, in der wir miteinander sprechen, Ideen teilen, aus Fehlern lernen und gemeinsam wachsen können. Offenheit ist der Schlüssel, um unsere Ziele zu erreichen und eine positive Kultur zu schaffen, in der jeder Mensch geschätzt und gehört wird.
Ehrliche Gespräche: Offenheit bedeutet, dass wir miteinander ehrlich sprechen, ohne uns zu verstellen oder Dinge zu verbergen. Wir teilen Informationen über unsere Pläne, Fortschritte und auch die Herausforderungen, denen wir begegnen. Dadurch entsteht Vertrauen, sowohl bei den Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten, als auch bei unseren Kunden und Partnern.
Gemeinsames Verständnis: Offenheit ermöglicht es uns, Missverständnisse zu vermeiden und besser zusammenzuarbeiten. Wenn wir offene Gespräche führen, schaffen wir Klarheit darüber, wie wir gemeinsam arbeiten möchten.
Kreative Ideen: Offenheit ermutigt uns, unsere einfallsreichen Ideen und verschiedenen Blickwinkel zu teilen. Es ist von Bedeutung, neue Herangehensweisen zu finden, um Herausforderungen zu bewältigen und innovative Produkte oder Dienstleistungen zu erschaffen. Wenn wir für neue Ideen aufgeschlossen sind, können wir gemeinsam unbekanntes Terrain erkunden.
Lernen aus Fehlern: Niemand ist perfekt, und das ist völlig okay. Offenheit bedeutet, dass wir uns unsere Fehler eingestehen können und daraus lernen. In einer offenen Kultur sind Fehler keine Schande, sondern Chancen, besser zu werden. Das gibt uns die Freiheit, neue Dinge auszuprobieren, ohne Angst vor negativem Feedback.
Zusammenarbeit und Austausch: Offenheit bedeutet auch, dass wir bereit sind, mit anderen zusammenzuarbeiten. Das können Kooperationen, Partnerschaften oder Netzwerke sein. Wenn wir offen sind für die Ideen und Ressourcen anderer, können wir gemeinsam Größeres erreichen.
Feedback als Treibstoff: Offenheit umfasst auch das Geben und Annehmen von Feedback. Wenn wir konstruktive Kritik offen annehmen und geben, können wir uns kontinuierlich verbessern. Feedback ist ein wertvolles Werkzeug, das uns dabei hilft, unsere Fähigkeiten und unser Wissen zu erweitern.
Vielfalt wertschätzen: Jeder Mensch bringt etwas Einzigartiges mit sich. Offenheit bedeutet, Vielfalt zu begrüßen und zu schätzen. Wir wollen Menschen aus verschiedenen Hintergründen, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Perspektiven willkommen heißen. Diese Vielfalt kann uns dazu inspirieren, noch innovativer und kreativer zu sein.
Offenheit im Coworking-Umfeld ist mehr als nur Kommunikation – sie ist der Schlüssel zu einem gemeinsamen Abenteuer des Wachsens, Lernens und Erreichens von Zielen, die wir nie für möglich gehalten hätten. In dieser Welt, die von Offenheit durchdrungen ist, sind wir nicht nur Kollegen, sondern eine Familie, die zusammenhält und gemeinsam nach den Sternen greift.
das nächste Mal stelle ich den Wert Gemeinschaft vor. Wenn du dazu Anregungen oder Erfahrungen hast- bzw. das Thema dein Steckenpferd ist, dann bist du herzlich eingeladen dich einzubringen.
Am 20. Juli übergab Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut im Stuttgarter Landtag den aktuellen Förderbescheid. Mit der erneuten Förderung kann das ZD.BB II den Unternehmen in der Region maßgeschneiderte Unterstützungsangebote in allen Fragen der Digitalisierung bereitstellen. Wir von Coworking0711 sind mit an Bord und bringen unsere Kompetenzen gerne ein.
Coworking ist nicht nur gemeinsames Arbeiten, sondern auch mal gemeinsam feiern. Letzten Donnerstag haben wir Sommerfest gefeiert. Es ist schön zu sehen, wie Menschen sich zusammenschließen, um nicht nur beruflich, sondern auch persönlich voneinander zu profitieren.
Gestern fand in Stuttgart der 16. AOK Firmenlauf statt. Es haben rund 6.000 Menschen, darunter Kinder und Kinderwagen, teilgenommen. Die fröhliche Stimmung hing regelrecht in der Luft. Man spürte die positive Spannung bei jedem einzelnen Teilnehmer. Es haben junge und alte Menschen teilgenommen, korpulente und schlanke. Und unser Team vom Coworking0711 war auch am Start!
Ein Streik beim ÖPNV kann für viele Menschen eine große Herausforderung darstellen, insbesondere wenn sie auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, um zur Arbeit zu gelangen. Viele Arbeitgeber bieten in diesen Situationen die Möglichkeit an, von zu Hause aus zu arbeiten. Doch nicht immer ist dies eine praktikable Option. Vielleicht gibt es zu Hause zu viele Ablenkungen oder es fehlt an einem geeigneten Arbeitsplatz.
In solchen Fällen kann es eine gute Idee sein, in einen Coworking Space in der Nachbarschaft zu gehen. Coworking Spaces bieten oft eine professionelle Arbeitsumgebung mit schnellem Internet, Druckern und anderen Büroannehmlichkeiten. Außerdem bieten sie die Möglichkeit, andere Gleichgesinnte zu treffen und sich mit ihnen zu vernetzen.
Das kann zumindest eine vorübergehende, vielleicht aber auch eine längerfristige Lösung sein, um die Produktivität aufrechtzuerhalten und das Beste aus einer schwierigen Situation zu machen.
„Laptopverbot im Coffeeshop Silberknie„, so titelte gestern die Stuttgarter Zeitung über ein Café, das das Arbeiten mit Laptop in seinem Lokal einschränkt. Und das aus gutem Grund. Dass die Menschen mit ihren Laptops dort die Tische für andere Gäste blockieren, kommt eben nicht gut an.
In diesem Blog-Artikel möchten wir die Vorteile eines Coworking Spaces gegenüber dem Arbeiten mit einem Laptop in einem Café beleuchten.